Die drei hübschen Spitzschwanzamadinen Grastyrann, Bronzemännchen und Paradieswitwe kommen auf den ersten Blick wie kleine Prachtfinken in hübschem Smoking daher. Die langen schwarzen Schwanzfedern verleihen den Zwergen ihren einprägsamen Namen und fassen das typische Erscheinungsbild gut zusammen. Auch wenn sie in ihrem Outfit ein Hingucker auf jeder Party wären, sind die Amadinen doch eher Landeier und Naturburschen. In den Savannen, Steppen und Eukalyptuiswäldern Australiens fühlen sie sich pudelwohl und versammeln sich in Schwärmen von bis zu zehntausend Tieren.
Ähnlich sollte es daher auch im neuen Zuhause aussehen: eine kleine Savanne lässt sich natürlich nur schwer im Wohnzimmer anlegen, doch gibt der natürliche Lebensraum viele Orientierungspunkte für die Haltung. Genügend Fläche für ausgiebige Flugstunden, erhöhte Sitzplätze zum Wache halten und ausruhen sowie genügend blickgeschützte Rückzugsorte bringen schnell ein Hauch von Freiheit nach Hause. Weitere Artgenossen (mind. vier, gerne auch mehr) sind unabdinglich für die geselligen Vögelchen. Zudem sollte passendes Futter auf dem Ernährungsplan stehen, das sich auch daheim im fernen Australien finden würde: verschiedene Hirsesorten in trockener oder auch gekeimter Form bilden den Grundbestandteil und werden mit kleineren Mengen Kräutern, frischen Blätter und auch Insekten ergänzt.