Haribo (Hund)

Schäferhundrüde Haribo muss in seinen jungen Jahren bereits ausbügeln, was auf Grund fehlender Impulskontrolle seiner Vorbesitzer:innen verursacht wurde. Der junge Rüde wurde spontan, als künftiger Begleiter für die Kinder der Familie, in Rumänien gekauft. Nun ist der kleine Mann aber gar nicht mehr so klein und auch das Interesse am zeitintensiven Vierbeiner ist nicht weiter mitgewachsen.

Inzwischen ist der goldige Haribo ein ordentlicher Riese geworden, der in seinen letzten Wochen leider kaum Reife und Ruhe dazugewinnen konnte. Als Ergebnis seiner genetischen Präposition und dem verpassten Training, sieht man nun einen sehr unruhigen, reizoffenen Vierbeiner, der sich kaum zurücknehmen und durchatmen kann. Typisch Schäferhund ist er trotzdem lernwillig und die ersten Fortschritte lassen nicht lange auf sich warten, doch die Liste an Hausaufgaben der Hundeschule ist noch lang.

Besonders das Alleinebleiben und Frust aushalten fällt Haribo schwer. Seinem dicken Pelz und dem bisher gezeigten Verhalten auf seiner Pflegestelle nach zu urteilen, verbrachte er die meiste Zeit vermutlich außerhalb eines häuslichen Umfeldes in der Außenhaltung mit Zwinger. Dass Matschepfoten nicht auf die Tischplatte gehören und es neben Gras und Stein auch unterschiedliche Untergründe gibt, sind ihm absolut fremd.

Auch wenn es Haribo noch an einem gewissen Maß an Grunderziehung mangelt, merkt man ihm sofort an, dass das Leben im Haushalt absolutes Neuland ist und es nicht als Möglichkeit genutzt wird, neue Grenzen auszutesten. Umso wichtiger ist es nun, schnell ein passendes Zuhause zu finden, um intensiver daran zu arbeiten.

Haribo ist gerade einmal sechs Monate alt und befindet sich nicht nur geistig, sondern auch körperlich im Wachstum. Besonders bei Hunden dieser Größenordnung muss penibel gearbeitet werden, um in Zukunft einen kontrollierbaren, handelbaren Hund zu haben. Nur so kann er auch in Zukunft als verlässlicher Alltagsbegleiter an der Seite seiner Zweibeiner stehen, ohne sich von äußeren Einflüssen zu sehr stressen und aufregen zu lassen.