Diamanttauben
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Alter: unbekannt
Geschlecht: ein Hahn, drei Hennen
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Diamanttauben gelten als die kleinste Taubenart der Welt und messen gerade einmal ca. 20 cm. Ursprünglich aus Australien stammend, kamen die ersten Tiere 1875 in deutsche Zoos und von dort aus in viele Privathände, wo die kleinen Tierchen sich wachsender Beliebtheit erfreuten. Inzwischen gibt es zahlreiche Farbmutationen und die Diamanttäubchen sind aus der Vogelhaltung kaum wegzudenken.
Dennoch ist die Haltung anspruchsvoller, als es auf den ersten Blick scheint. Die Gruppenzusammensetzung ist ein erster wichtiger Grundstein für ein harmonisches Zusammenleben. Glücklicherweise befindet sich zur Zeit eine sehr ausgewogene Gruppe bei uns im Tierheim. Männliche Diamanttauben können extrem territorial werden und dulden andere Hähne nur bedingt wenn Weibchen in der Nähe sind. Es empfiehlt sich die Haremshaltung oder gleichgeschlechtliche Gruppen.
Zudem benötigen die possierlichen Tierchen trotz ihrer geringen Körpergröße eine ausreichend große Voliere und Flugmöglichkeiten. In der Voliere sollten zudem einige Naturäste als Sitz- und Beschäftigungsmöglichkeit befestigt sein und stets ein Sandbad zur Gefiederpflege zur Verfügung stehen. Doch nicht nur in der Raumgestaltung, sondern auch auf dem Speiseplan ist Abwechslung das A und O. Nicht nur Wildgrassämereien und kleinere Saaten, sondern auch Kräuter, Gemüse und Obst stehen ganz hoch im Kurs – selbst ab und an kleine Mengen Insekten oder deren Puppen werden gerne als Leckerbissen angenommen.
Zur Vergesellschaftung der Diamanttauben scheiden sich die Geister. Verschiedener Literatur zu Folge ist die gemeinsame Haltung mit Zwergwachteln, Kanarienvögeln, Amadinen oder kleineren Finkenarten möglich, wenn die Voliere entsprechend groß ausfällt und genügend Ausweichflächen bietet. Vom Zusammenleben mit größeren oder gar aggressiver auftretenden Arten ist jedoch abzuraten, ebenso von der Gesellschaftung mit Krummschnäbeln wie z.B. Nymphensittiche oder Wellensittiche.