Tiberius gehört zu den eher selbstbewussteren Typen und ist Menschen gegenüber sehr offen und freundlich. Im Umgang mit seinen Bezugspersonen kann er jedoch auch etwas dreist und distanzlos werden, wenn man ihm zu viele Freiheiten gibt. Der hübsche Kerl weiß genau, wie er die Menschen um den Finger wickeln kann. Daher gilt es, nicht zu schnell schwach zu werden. Es muss definitiv noch einiges an Training in seine Impulskontrolle gesteckt werden, aber auch der allgemeine Grundgehorsam muss noch vertieft werden.
Bisher gab es für Tiberius absolute Narrenfreiheit, aber er lernt trotz allem schnell und gibt sich stets Mühe. Bei Spaziergängen ist er dennoch oftmals sehr stürmisch und „kopflos“ unterwegs, daher arbeiten wir mit Ruheübungen, welche er von seinen Bezugspersonen sehr gut annimmt. Die Zusammenarbeit mit einer Hundeschule kann zudem helfen, den Mischlingsrüden in die richtige Bahn zu lenken.
Die Umgebung rund um das Tierheimgelände kennt er mittlerweile wie seine Westentasche und erkundet voller Freude und in Begleitung seiner Betreuer:innen den Park und die Felder. Inzwischen schafft man es, mit genügend Durchsetzungsvermögen, schnell seine Aufmerksamkeit für sich zu gewinnen. Doch gibt es immer wieder Momente, in denen starke Nerven und Geduld gefragt sind. Interessent:innen müssen sich also erst einmal beweisen und sich trotz aller spannenden Umweltreize Gehör verschaffen.
Neben all der Energie hat Tiberius auch eine ruhige und sanfte Seite, die oftmals zum Vorschein kommt. Es lässt sich bereits erahnen, welch vielseitiger Charakter hinter der witzigen Fassade steckt. Aktuell lebt er in einer sehr harmonischen WG mit verschiedenen hündischen Mitbewohnern, daher können wir uns ein Zusammenleben mit einem weiteren Hund gut vorstellen. Gegenüber jungen oder zu aufdringlichen Hunden kann Tiberius aber auch mal ein wenig grummeliger sein. Hier kann man aber mit festen „Spielregeln“ für alle Beteiligten unterstützend tätig sein, um Tiberius diese Aufgabe abzunehmen.