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Sylvie & Fretterike (Kleintier)

Farbschläge: Iltis dunkel und Steppeniltis

Manchmal hat man im Tierschutz Pech, manchmal Glück – im Unglück. So war es nämlich beim Fund der beiden Frettchendamen. Solche kleinen Wusels beherbergen wir zwar häufig im Tierheim, aber nicht permanent.
Als die schüchterne Sylvie zu uns kam und uns der Verdacht beschlich, dass sie nicht abgeholt werden würde, machten wir uns schon Gedanken, wo wir sie bei anderen Frettchen in Obhut geben könnten. Doch dann kam noch in derselben Woche Fretterike bei uns an. Auch sie wurde gefunden und vermutlich ausgesetzt. Ob sie zusammengehören, kann man nur mutmaßen, wir gehen jedoch nicht davon aus.
Die bei Frettchen oftmals dramatische verlaufende Vergesellschaftung, ging bei den Mädels schöner und harmonischer vonstatten, als wir uns das je hätten ausmalen können.
Daher suchen die zwei nun gemeinsam ein neues Zuhause, in dem sie lernen dürfen, wie toll das Leben bei Menschen sein kann. Gerne können sie auch zu weiteren Frettchen vermittelt werden.
Fretterike ist die wesentlich menschenbezogenere in dem Duo. Sie ist zutraulich, verschmust und selbstbewusst. Damit ist sie ihrer dunkleren Freundin Sylvie eine große Hilfe. Denn die hübsche iltisfarbene Fähe ist Menschen gegenüber noch sehr scheu. Kommt man in ihren Raum, sucht sie ihr Heil lieber in der Flucht. Sie lässt sich jedoch trotzdem hochnehmen, ohne zu beißen. Ist sie erst einmal auf dem Arm, verharrt sie in Ruhe und lässt sich schon streicheln. Lachspaste ist hier ein Gamechanger und lässt Menschen nur noch halb so schlimm wirken.

Wie die meisten Heimtiere, stellen Frettchen in ihrer Haltung einen wesentlich höheren Anspruch, als zumeist vermutet. Denn Frettchen sind definitiv keine Käfigtiere, sondern brauchen wirklich sehr viel Platz. Wir reden hier von Dimensionen wie einem Frettchenzimmer, einem abgetrennten Teil im Wohnbereich, oder gleich, wie Hund und Katz, der ganzen Wohnung.
Aber egal für was sich künftige Frettchenhalter entscheiden, wer sich die süßen Kobolde ins Haus holen möchte, wird einiges grundlegend ändern müssen. Diese kleinen Quatschköpfe haben nämlich besonderen Sinn dafür, sich allerhand Blödsinn auszudenken und bringen sich dabei auch selbst mal in Gefahr. Ausgebuddelte Zimmerpflanzen oder ausgeräumte Schränke gehören ansonsten genauso zum täglichen Bild, wie allerhand geklaute private Besitztümer der Halter. Eine gut abgesicherte Wohnung ist daher genauso ein Muss, wie eine gute Portion Humor und eine hohe Frustationstolleranz seitens der Besitzer.
Bei bereits vorhanden Haustieren sollte man genau überlegen, ob Frettchen passende zusätzliche Haustiere sind. Vögel und Kleintiere, wie Kaninchen und Nager, sind für die kleinen Raubtiere Beute. Die im Vergleich zu Hunden und Katzen wesentlich ursprünglicheren Frettchen riechen noch viel mehr nach Beutegreifer und lösen bei anderen Tieren akute Panik oder dauerhaften latenten Stress aus und sollten daher eigentlich gar nicht im Haus sein. Hunde oder Katzen können von den kleinen Kamikazefellgurken massiv bedrängt werden. Da auch zahme Frettchen gelegentlich fest zubeißen können, sollten Kinder, die mit den Tieren in Berührung kommen, schon älter sein.
Wer aber all das Chaos und die Mehrarbeit auf sich nimmt, wird mit fantastischen Haustieren belohnt. Frettchen sorgen für allerhand witzige Momente, kuscheln und spielen gerne. Wer mal eine Bande muckernde Kobolde durch sein Wohnzimmer hat flitzen sehen, wird schnell nichts Anderes mehr haben wollen.

Tierart
Kleintier
Geboren
06/2021 & 06/2022
Rasse
Frettchen
Geschlecht
Weiblich
Charakter
aufgeschlossen, verspielt, aufgeweckt, bewegungsfreudig, freundlich, neugierig
Kriterien
kastriert, Pärchen, mag Artgenossen

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