Vermittlung zu Kindern: ja, ältere Kinder
Muggefug kam als Fundtier ins Tierheim und wurde von seinen Vorbesitzern leider nicht vermisst. Uber seine Vergangenheit lässt sich daher nur mutmaßen -sein Allgemeinzustand, Verhalten und Halsband mit Ring lässt vermuten, dass er zuvor an der Kette bzw. einer Laufvorrichtung gehalten wurde. Dementsprechend viel gibt es jetzt für den Mischlingsrüden nachzuholen. Verschmust ist der Kerl allemal und genießt den Kontakt zu seinen Bezugspersonen in vollen Zügen. Allerdings wird er hier oft noch sehr ungehalten und stürmisch im Umgang mit Hund und Mensch. Auch draußen an der Leine findet er alles um ihn herum sehr interessant und spannend, weshalb es wichtig ist, mit ihm an der Orientierung am Menschen zu arbeiten und diese zu festigen. Der Besuch einer kompetenten Hundeschule kann für die neuen Besitzer:innen sicherlich hilfreich sein, denn sowohl die Leinenführigkeit als auch der Grundgehorsam stehen jetzt auf dem Stundenplan. Besonders bei Streicheleinheiten wird der junge Herr schnell sehr fordernd und bleibt hier auch nachhaltig im Verfolgen seiner Ziele. Alternative Verhaltensweisen, Frustrationstoleranz und Ruhehalten muss er erst noch kennenlernen, aber langsam sind bereits erste Verbesserungen sichtbar.
Man merkt, dass auch bei Muggefugs Sozialisierung einiges auf der Strecke geblieben ist und er noch immer ein wahrer Kindskopf ist. Neue Dinge werden begeistert erkundet, bespielt und ausgetestet. Den Umgang mit Konfliktsituationen, muss er noch erlernen, hier probiert er noch einiges aus.
Mit den meisten Hunden versteht sich Muggefug auf Anhieb gut, bei manchen testet er sich jedoch erstmal aus, was nicht immer auf positive Resonanz stößt. Die Vermittlung zu einem vorhandenen Ersthund ist sicherlich möglich, jedoch muss man hier darauf achten, dass Muggefug seinem Gegenüber nicht zu sehr auf den Keks geht, falls der Hund dies nicht selbst klar kommuniziert.